Am 13. November 2023 wurde der Volkstrauertag begangen. Ursprünglich zur Erinnerung an die im Ersten Weltkrieg gefallenen Soldaten ins Leben gerufen, hat dieser Tag seine Bedeutung erweitert und umfasst nun auch das Gedenken an alle Kriegstoten und Opfer von Gewaltherrschaft weltweit.

 

In diesem Jahr fand auf dem Pro-Patria-Militärfriedhof in Bukarest eine Gedenkfeier statt, die an Opfer aus Frankreich, Deutschland und Bulgarien erinnerte.   Diese Veranstaltung, an der neben den Botschaftern dieser Nationen auch zahlreiche Organisationen und Persönlichkeiten teilnahmen, diente nicht nur dem Gedenken, sondern auch als Plattform, um aktuelle globale Konflikte anzusprechen und Solidarität zu bekunden, insbesondere im Hinblick auf die Situation im Nahen Osten und dem Krieg in der Ukraine.

   

Ein besonderer Moment der Veranstaltung war der geistliche Moment durch den Vertreter der Evangelischen Kirche A.B. in Rumänien, Bischofsvikar Dr. Daniel Zikeli. Seine Worte, die mit Matthäus 5,9 begannen – „Selig sind die Friedfertigen; denn sie werden Gottes Kinder heißen“-, brachten eine tiefe theologische Dimension in die Feierlichkeiten. Durch ein Fürbittengebet regte er auch zu Reflexionen über Frieden, Gerechtigkeit und Versöhnung an. Die Betonung lag dabei nicht nur auf der Erinnerung an die Vergangenheit, sondern auch auf der Hoffnung und dem Streben nach einer besseren Zukunft. Anschließend betete er mit den Worten des Psalmisten: „Ewiger Gott, prüfe uns und erkenne, wie wir es meinen. Und sieh, ob wir auf bösem Wege sind, und leite uns auf ewigem Wege.

 

   

Der Volkstrauertag unterstreicht, dass Erinnerung und das Streben nach Frieden zusammengehören. Es ist ein Tag des Gedenkens und der Hoffnung auf eine gerechtere und harmonischere Welt.