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Meditative Impulse zum Pfingstfest

von Pfarrer Andrei Pinte

Es sind verschiedene Gaben; aber es ist ein Geist. Und es sind verschiedene Ämter; aber es ist ein Herr. Und es sindverschiedeneKräfte;aberesisteinGott,derdawirktalles in allen. In einem jeden offenbart sich der Geist zum Nutzen aller. (1. Korinther 12, 4-7)

Liebe Schwestern und liebe Brüder in Christus, wir feiern das Pfingstfest und freuen uns immer wieder, wenn wir merken, dass, wie es Paulus an die Christen in Korinth formulierte, sich auch in unsere Gemeinde die Gaben des Heiligen Geistes erkennen lassen. Doch bevor ich auf diese Gaben eingehe, will ich kurz auf die Bedeutung des Pfingstfestes für uns heute eingehen: Wie nehmen wir Pfingsten wahr? Eine Aussage von Bertolt Brecht, dem deutschen Lyriker und Dramatiker, beschreibt, auch wenn etwas spottisch, die Einstellung vieler Zeitgenossen zu diesem Fest: “Pfingsten – ja Pfingsten sind die Geschenke am geringsten, wogegen Geburtstag, Ostern, und Weihnachten etwas einbrachten!”

Paulus widerspricht durch das Bibelwort an die Korinther Brecht, und spricht von einer Vielzahl vonGeschenken,vonGaben,dieinunterschiedlicher Weise den Gläubigen durch den Heiligen Geist vermittelt werden.

Welche dieser beiden Aussagen charakterisiert unsere Einstellung, wenn wir nach etwas Besonderem beim Pfingstfest suchen? Und erkennen wir, um was für Geschenke es eigentlich geht, begreifen wir überhaupt, was Pfingsten für uns bedeuten kann? Wenn man materielle Geschenke und weltliche Bräuche erwartet,dannmussmanBertoltBrechtRechtgeben, denn zu Pfingsten sind diese Gaben nicht sehr üblich.

Zu Pfingsten kommt kein Christkind zur Welt und es gibt auch keinen Osterhasen. Wir kennen in unserer Gemeinde kaum besondere Bräuche zu Pfingsten: es gibt keine Pfingstgänse, keine gefärbten Eier und nicht einmal Pfingsttauben aus Schokolade. Vielleicht sind doch die Pfingstbäume in unserer Erinnerung geblieben,dieindensiebenbürgischenOrtschaften die Kirchen schmücken.

Ist Pfingsten wirklich ein so spirituelles und abstraktes Fest, dass wir es gar nicht in unser Leben hineinzuholen wissen? Warum überhaupt? Denn die Apostelgeschichte, die über das Pfingstwunder, über die Ausgießung des Heiligen Geistes auf die Jünger berichtet, die ist ganz klar strukturiert und leicht verständlich. Und auch diese Worte des Paulus an die Gemeinde von Korinth, in der es verschiedene Spannungen zwischen einzelnen Gemeindegliedern gab, die sind gar nicht schwer einzuordnen.

Wozu aber Spannungen und Streitigkeiten in der neu entstandenen Gemeinde? Es gab angeblich da in Korinth einige Gemeindeglieder die darüber stritten, wer mehr vom Heiligen Geist abbekommen hätte. Da merken wir schon, dass die Korinther angeblich was falsch verstanden haben. Denn es geht nicht um eine Spitzenbegabung, um Gaben, durch die sich manche hervorheben sollen, sondern um solche GabendesHeiligenGeistes,diegemeinschaftsstiftend sind. Es sind Begabungen, die zur Stärkung der christlichen Gemeinschaft beitragen.

Zum besseren Verständnis hierzu eine Fabel:

Eines Morgens versammelten sich die Werkzeuge in einer Schreinerei zu einer Sitzung. Bruder Hammer führte den Vorsitz. Doch einige waren schon seit längerer Zeit mit ihm unzufrieden. Sie verlangten, dass er die Werkstatt verlassen solle. Als Grund gaben sie an, dass er viel zu lautstark und unsensibelsei.BruderHammerentgegnetedaraufjedoch– natürlich wieder einmal in etwas überhöhter Lautstärke: „Also

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wenn ich gehen soll, dann muss Schwester Schraubenzieher erst recht unsere Gemeinschaft verlassen! Alles was sie kann, ist, dass sie sich um sich selbst dreht.” Aber Schwester Schraubenzieher meinte nur: „Naja, ich kann gerne gehen. Aber dann sollte auch Bruder Zollstock ausgeschlossen werden. Immer versucht er andere mit seinem Maßstab zu messen. Nie lässt er andere einfachsostehen!”BruderZollstockbrummeltevorsichhin: „VieldringenderalsichmussSchwesterSchleifpapiergehen! Mit ihrer rauhen und kratzbürstigen Art bringt sie doch alle zur Verzweiflung!” Mit beleidigter Miene meinte Schwester Schleifpapier:„Alsowennwirschonamabrechnensind,dann mussauchBruderSägegehen.MitseinerscharfenZungerichtet er nichts als Zertrennung an! Doch mitten in dieser erregten DiskussiongingplötzlichdieTüreaufundhereinkamder Zimmermann von Nazarath. Er zog sich seine Arbeitsschürze an und er gebrauchte die vielen Werkzeuge, um eine schöne Kanzel aus Holz zu bauen. Als am Ende des Tages die Kanzel fertig war und der Zimmermann die Werkstatt verließ, erhob sich zögerlich Bruder Hammer und sagte: „Liebe Mitwerkzeuge! Ich glaube wir können unsere Diskussion ganz schnell wieder vergessen. Wir gehören zusammen, denn wir sind alle Werkzeuge in der Hand unseres Meisters.”

Diese Fabel von der Konferenz der Werkzeuge paßt gut zum Absatz aus dem Korintherbrief: Jedes Glied der christlichen Gemeinde, hat ganz individuelle Gaben und Fähigkeiten, die, durch den Heiligen Geist miteinander verbunden, sehr erbauend wirken können.

Wie die Werkzeuge aus der Fabel haben auch wir Menschen ganz unterschiedliche Fähigkeiten und Begabungen, die, wie am Anfang erwähnt, auch in unserer Kirchengemeinde immer wieder erkennbar sind: es gibt Frauen die gut Kuchen backen, die Stricken und Nähen, sowie Gemeindeglieder die gut Feste vorbereiten können, es gibt Menschen, die in den vielen Sitzungen gut planen und organisieren können. Manch andere haben eine besondere Begabung, liebevoll mit alten Menschen umzugehen. Und wieder andere stellen ihre Zeit gerne zur Verfügung, damit sie Gemeindebriefe und Losungsbüchlein austragen oder Menschen zum Geburtstag anzurufen.

Vielleicht muss sich jeder von uns, mit unseren vielfältigen und doch unterschiedlichen Begabungen, die Frage stellen: Wie bringe ich meine Gaben in der Gemeinschaft ein? Zu was für einem Werkzeug hat Gott mich gemacht? Was kann mich anziehen, wo kann ich gerne Kraft und Zeit investieren?

Denn der Apostel Paulus gibt uns zu erkennen und schreibt: In einem jeden offenbart sich der Geist zum Nutzen aller. Gott hat uns auch für andere wichtig gemacht. Das heißt also, dass wir unsere unterschiedlichen Gaben von Gott bekommen haben, damit sie allen nützen. Diese Unterschiedlichkeit kann2

manchmal auch ganz anstrengend sein. Das kommt schon in der Konferenz der Werkzeuge deutlich ans Licht. Bruder Hammer ist den anderen zu lautstark und unsensibel, Schwester Schleifpapier zu rauh und kratzbürstig.

Doch, es sind verschiedene Gaben; aber es ist einGeist,betontPaulus.Deshalbmachenauchdie WerkzeugebeiderKonferenzeineganzentscheidende Erfahrung: Nachdem der Zimmermann aus Nazareth mit ihrer Hilfe eine Kanzel gebaut hatte, stellt der Hammerabschließendfest:DieganzeDiskussion darüber,werdieWerkstattverlassenmuss,istsinnlos- wir sind alle Werkzeuge in der Hand unseres Meisters. DergemeinsameBlickfürdasHandelnGottes verbindet auch uns in der christlichen Gemeinde und lässt die Unterschiedlichkeit ertragen und annehmen. Besonders für uns, die wir uns so gern als moderne Menschen verstehen wollen, ist also das Pfingstgeschenk des Heiligen Geistes besonders wichtig. Zusammenfassend sind also zu Pfingsten die Geschenke eben nicht gering sondern besonders wertvoll: Wir denken an das Geschenk des Geistes, der die Gemeinschaft unter Christen ermöglicht, der die christliche Kirche von ihren Anfängen begleitet hat und es weiterhin auch in unserer Gemeinschaft tut.

So möchte ich uns allen, anlässlich des Pfingstfestes wünschen, dass wir es schaffen mögen, in unsere Familien, in unserem Freunden- und Bekanntenkreis, in unsere Gemeinde und auch in unserem Alltag diesen Geist hineinzutragen, der Gemeinschaft stiftet, so wie er bei den Jüngern in der Apostelgeschichte und in der Gemeinde von Korinth wirksam war. Dazu möge uns Gottes Geist befähigen. Amen.

PFARRAMTLICHER JAHRESBERICHT FÜR DAS JAHR 2013
Vorgelegt der Bukarester Gemeindevertretung von Bischofsvikar/Stadtpfarrer Dr. D. Zikeli am 23. März 2014 (Auszug)

Gesamtzahl Gemeindeglieder 31. Dezember des Vorjahres: 970
Davon Sondermitglieder: 2

Hinzugekommen durch Taufe: 6 Übertritt: –

Zuwanderung: 3 Konfirmation: 11

Gesamtzuwachs: 20
Abgänge durch Tod: 17

jedoch wichtige, wenn auch schwierige Entscheidungen getroffen werden. Es war ein Jahr, welches den Presbytern viel abverlangt hat, an Zeit und Mühe, an Disziplin und Ausdauer, an innerer und äußerer Überwindung. An dieser Stelle sei den Mitgliedern des Presbyteriums ganz herzlich gedankt, für den selbstlosen Einsatz und die Selbstverständlichkeit mit der sie diesen ehrenamtlichen Dienst zum Wohle der ganzen Gemeinde wahrnehmen.

Gottesdienste, geistliche Veranstaltungen u. durchschnittliche Teilnehmerzahl Hauptgottesdienste: 64
Davon mit Abendmahl: 16
Vespern (inkl. Hl. Abend): 6 Festgottesdienste: 4 Familiengottesdienste: 1 Andachten: 33
Durchschnittliche Beteiligung: Hauptgottesdienste 62

Gottesdienste mit Hlg. Abendmahl: 89 Abendmahlsgäste: 57

Morgendandacht: 18

Religions- u. Konfirmandenunterricht

Religionsunterricht für die Klassen 0-8 mit 155 Kindern. Lehrer: Pfr. Andrei Pinte, Lektor Vlad Năstase, Lehrerin Ingrid Tarzioru und Stdtpfr. Dr. Daniel Zikeli. Unterricht erfolgte in der Caragiale Schule (O – Klassen) sowie im deutschen Goethekolleg (Klassen 1-8).
Zu Pfingsten, 19. Mai, wurden vier Schüler und sieben Erwachsene konfirmiert. Für die Erwachsenen gab es den Glaubenskurs in rumänischer Sprache als Vorbereitung auf die Konfirmation, die Schüler
wurden auf deutsch unterrichtet.

Kinderstunden

Auch 2013 hat – abgesehen von den Sommerferien – die Kinderstunde stattgefunden. Es wurde beibehalten, dass am ersten Sonntag des Monats die Kinderstunde für die Schulkinder organisiert wird und am dritten Sonntag, jene für die Kindergartenkinder. Bis auf seltene Ausnahmen haben immer zwischen 12 und 20 Kinder teilgenommen, mit Ausnahme der Kinderstunde am Pfingstsonntag, an der rund 50 Kinder teilgenommen haben. Für das zweite Halbjahr lässt sich feststellen, dass aus dem Kindergarten vor allem die kleineren Kinder teilnehmen. Die Fluktuation blieb auch weiterhin

Gesamtabgänge: 19

Austritte: – Abwanderung: 2

Gesamtmitglieder am 31. Dezember des Berichtjahres: 971
Davon Sondermitglieder: 2

Kirchliche Körperschaften

a. Die Gemeindevertretung (GV) Es gab drei Sitzungen der GV:

•10. März, mit Genehmigung der Jahresrechnung und des Haushaltsplans, Genehmigung einiger Verkäufe und des Beiheftes der Gemeinde;
•29. September, Präsentation der soziologischen Studie der Landeskirche mit Zuspitzung auf Bukarest,
Prof. Dr. Petre Datculescu, Leiter IRSOP;

•24. November, Wahl des Gemeindekurators und der weiteren Mitglieder ins Presbyterium.

b. Das Presbyterium
Es fanden acht ordentliche Sitzungen des Presbyteriums statt, sowie drei Sondersitzungen der Friedhofs- und vier der Baukomission. Dabei sind 57 Beschlüsse gefasst worden, darunter, die Einführung eines offiziellen Gemeindeempfangs (31. Okt.) sowie eines Rücklagefonds für das Lutherjahr (2017), Einführung eines Liederheftes für den gottesdienstlichen Gebrauch, Strategien für die Öffentlichkeitsarbeit, neues Organigramm, Struktur und Arbeitsläufe des Kindergartens, Anstellungen von Personal, Berufung zweier Kirchenväter, Konstituierung der Arbeitsgruppen usw.

Das Presbyterium ist im Berichtjahr mit zahlreichen Problemen konfrontiert worden. Es war nicht immer einfach, einen gemeinsamen Nenner zu

finden. Durch Sachlichkeit und Objektivität konnten

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groß, bis auf einen sehr kleinen festen Kern variiert die Teilnahme stark. Inhaltlich wurden die Themen, um keine Doppelungen zu den im Kindergarten und in der Schule unterrichteten Geschichten zu bieten, vor allem aus dem Zyklus des Kirchenjahres gewählt, sowie Themen, die ethische Werte vermitteln sollen (Helfen, Teilen, Nächstenliebe, Gemeinschaft etc). Auch vergangenes Jahr wurde in den Kinderstunden gebastelt und in einem Fall auch gebacken, immer so, dass dabei das behandelte Thema schöpferisch umgesetzt werden konnte.

Der Kreis der Mitarbeiterinnen ist im Grunde stabil geblieben, er wurde um die Erzieherinnen des Kindergartens erweitert, die aus der Teilnahme auch Impulse für den im Kindergarten zu leistenden Religionsunterricht gewinnen sollten. Dabei erwies sich die Zusammenarbeit mit der Leitung des Kindergartens als produktiv und unproblematisch. Den Helferinnen und Helfern sei für ihre Bereitschaft und Engagement herzlicher Dank ausgesprochen.

Auch für die kommenden Kinderstunden bleibt dieEinladungfürjedermanngültig,aneinerKinderstunde teilzunehmen um diese durch Anwesenheit, Mithilfe und Vorschlägezuverbessernhelfen(BerichtverfasstvonAlex Gutoiu, Koordinator der Kinderstunden).

Kirchliche Handlungen (Kasualien)

Taufe: 6
Trauung: 5
Konfirmation: 11
Beerdigung: 21 (davon drei Nichtmitglieder,
eine Urnenbeisetzung)
Andere (Silberne oder Goldene Konfirmationsfeiern, Trauungen etc.): eine Goldene Hochzeit

Seniorenveranstaltungen
•Seelsorgerliche Besuchsdienste
Im Gemeindeleben haben sich zwei Arten des Besuchsdienstes etabliert: zum einen der Hausbesuch des Pfarrers, in der Regel verbunden mit der Austeilung des Heiligen Abendmahls und zum zweiten die Haus- und Krankenbesuche durch den Nächstendienst. Im Durchschnitt wurden ca. 25 Hausbesuche durchgeführt.

•Die Bibelstunden fanden im Berichtjahr jeden Donnerstag um 15 Uhr statt. Sie wurden abwechselnd vom Berichterstatter, Pfarrer Andrei Pinte, und wenn die Pfarrer verhindert waren, von Herrn Vlad4

Nastase dankeswerterweise gehalten. Es wurden insgesamt 30 Bibelstunden gehalten. In den heißen Sommermonaten (Mitte Juni- Mitte September) fallen sie aus. Die durchschnittliche Beteiligung lag bei 11 Gemeindegliedern. Von den besprochenen Themen seien nur einige hervorgehoben: Gottesdienst und Liturgie, Feste im Kirchenjahr, Dietrich Bonhoeffer mit Film, Apokryphe Schriften, der Prophet Jeremia mit Film, Maria von Magdala mit Film, die sieben letzten Worte Jesu am Kreuz, von Engeln und deren Bedeutung, usw.

•Der Nächstendienst unterstützt sowohl die diakonische Tätigkeit der Gemeinde als auch den geistlichen Betreuungsdienst. Im Folgenden den Bericht von Vorstandsfrau Maria Constantinescu:

Zum Nächstendienst gehören Frauen, die hauptsächlich Rentnerinnen sind und die sich dem Nächsten widmen. Sie arbeiten freiwillig mit viel Liebe und Hingabe, das ganze Jahr hindurch, ohne ein Lob für ihre Tätigkeit zu erwarten, doch ihre Freude ist so gross, wenn die Arbeit anerkannt ist. InletzterZeitistdieAnzahlderFrauendienoch tätig sein können, ziemlich zurückgegangen, doch begrüßenwireinpaarjüngereFrauen,diedazu gekommen sind.

In den Bereich des ehrenamtlichen Nächstendienstes gehören verschiedene Tätigkeiten, die wichtigsten seien genannt :

-Haus und Krankenbesuche bei alten alleinstehenden Gemeindegliedern. Wir geben diesen Menschen die Gewissenheit, dass sie nicht allein gelassen werden. Diese Besuche geben Gelegenheit für gute Gespräche mit den alten Menschen und die grosse Freude, dass jemand da ist, der Ihnen zuhört. Diese Besuche nehmen viel Zeit und Kraft in Anspruch.

-Ebenso geschätzt sind regelmässige Telefonanrufe bei alleinstehenden alten oder kranken Menschen. Diese nehmen bedeutend weniger Zeit in Anspruch und bieten die Gelegenheit sofort eingreifen zu können.

-Auch im Jahre 2013 haben wir mehrere Hilfssendungen aus Deutschland erhalten, wie Wolle, andere gestrickte Sachen die noch nicht fertig waren, aber unsere fleißigen Frauen haben alles zu Ende gebracht.

-Die Weihnachtsbescherung der viel über 150 alten und bedürftigen Gemeindeglieder für die die Frauen des Nächstendienstes das ganze Jahr hindurch

arbeiteten, kann als Höhepunkt ihrer Tätigkeit angesehen werden. Die Beschenkten erhielten ein Lebensmittelpaket, ein kleineres Päckchen mit selbstgestrickten Sachen von unseren Frauen. Der Bescherung ging eine schöne Weihnachtsfeier voraus.

Ökumenische Veranstaltungen

•Ökumenischer Gottesdienst im Rahmen der Gebetswoche für die Einheit der Christen, 21. Januar; •Weltgebetstag der Frauen, 1. März;
•Gemeinsamer Reformationsgottesdienst, 26. Okt.; •Feier des Templerordens OSMTH, 25. Okt.

Diaspora

Die Seelenzahl der Diaspora beträgt, 102 Seelen (BRAILA: 13, CAMPINA: 9, PLOIESTI: 27, PITESTI: 10, KONSTANZA: 24, JASSY: 19). Der Bukarester Gemeinde obliegt nur noch der geistliche Dienst, da die Verwaltung dieser Gemeinden, laut Beschluss des Landeskonsistoriums vom Bezirkskonsistorium Kronstadt übernommen wurde. Demnach fanden im Berichtjahr, je nach Möglichkeit, 16 Gottesdienste im Diasporagebiet statt (Braila 1, Campina 4, Jassy 3, Konstanza 3, Pitesti 2, Ploiesti 4). Der geistliche Dienst wurde von den Pfarrern Andrei Pinte, Klaus Untch (Hermannstadt), Uwe Seidner (Wolkendorf), Dr. Daniel Zikeli sowie von Lektor Alexander Gutoiu wahrgenommen. Für die Gemeinde Campina konnte Lektor Dan Precup gewonnen werden.
An dieser Stelle sei den Ansprechspersonen dieser Gemeinden, für ihren Dienst und ihren Einsatz herzlich gedankt.

Über die Grenzen der Gemeinde hinaus

Die Gemeinde wird in folgenden kirchlichen Gremien vertreten: in der Landeskirchenversammlung durch Presbyterin Rohtraut Wittstock; im Landeskonsistorium durch den Berichterstatter; in der Bezirkskirchenversammlung durch die Presbyter Rohtraut Wittstock, Emil Ionescu, Klaus Seiferth, Horst Massier, Kirchenvater Helmut Köber und Kurator Gerhard von Hannenheim. Im Bezirkskonsistorium Kronstadt ist die Gemeinde vertreten durch Presbyter Klaus Seiferth und dem Berichterstatter.

Pfarrer Andrei Pinte hat neben der gewöhnlichen Pfarramtstätigkeit weitere Aufgaben übernommen, und sowohl die Landeskirche als

auch die Gemeinde in folgenden Gremien und

Veranstaltungen vertreten:
•Teilnahme als Beobachter der Landeskirche beim bilateralen Dialog der ROK und der EKD im Kloster Drübeck, Deutschland;
•Referat beim Pfarrertag in Hermannstadt zum Thema: Leben in der Diaspora;
•Betreuung des Standes der Landeskirche beim Kirchentag in Hamburg;
•Ausbau der Partnerschaft mit der Kirchengemeinde Emmerich am Rhein;
•Teilnahme beim Vorbereitungstreffen bzw. bei der Sitzung des CCC-Consiliul Consultativ al Cultelor beim Sitz des Patriarchats;
•Teilnahme beim Vorbereitungstreffen der Ökumenischen Gebetswoche bei AIDRom; •Teilnahme beim Empfang anlässlich der Nationalfeiertage Deutschlands und Österreichs; •Ökumenische Teilnahme bei den Feierlichkeiten anlässlich der Seligsprechung von Vladimir Ghika.

Der Berichterstatter hat außer der normalen Pfarramtstätigkeit noch zusätzliche Dienste und Aufgaben von Amtswegen übernommen: •Teilnahme an den Ratssitzungen der GEKE (Wien in Februar und Prag in Dezember);

•Teilnahme an der jährlichen Tagung der Regionalgruppe Süd-Osteuropa der GEKE, in Gallneukirchen (Österreich, Mai);
•Teilnahme an den Sitzungen des Leitungsrates der Regionalgruppe in München (2 Sitzungen); •Vertretung der Landeskirche bei den Vorstandssitzungen der interkonfessionellen Bibelgesellschaft in Rumänien und anderen Veranstaltungen, wie z.B. Konferenz zur Regionalverteilung Rumäniens aus deutscher und französischer Perspektive, am 17. April; am 25. Juni, Verabschiedung von Botschafter Andreas von Mettenheim; Debatte zur Revision der Verfassung am 4. September; Verleihung des Verdienstordens der BRD an Carol König, am 18. September; Gebetsfrühstück im rumänischen Parlament, am 25. – 26. September; Tag der deutschen Einheit, am 3. Oktober usw;

•Teilnahme an ökumenischen Veranstaltungen: 90-jähriges Jubiläum der Adventgemeinde Popa Tatu und Besuch von Kardinal Kurt Koch;
•Teilnahme am Volksgruppenkongress zusammen mit Kirchenvater Dr. Helmut Köber und Gemeindevertretungsmitglied Peter Popescu in Klagenfurt, Österreich, 15.- 18. Oktober;

•Teilnahme am Volkstrauertag, 17. November;

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•Teilnahme an den Sitzungen des Bezirkskonsistoriums Kronstadt (4), des Landeskonsistoriums (4) und der Arbeitsgruppen, die das Zukunftspapier der Kirche verfasst haben.

Als stellvertretender Dechant: Nach Rücktritt von Stadtpfarrer Christian Plajer vom Dechantenamt des Kirchenbezirks Kronstadt im März 2013 Übernahme von ordnungsgemäßen geistlich- kirchlichen Aufgaben, wie z.B. die regelmässige Einberufung der monatlichen Pfarrerversammlungen sowie die Einführung von Frau Pfarrerin Christiane Schöll in den kirchlichen Dienst in Leblang (22. September).

Als Bischofsvikar: Fastenpredigt in der Laurentiuskirche in Neuendettelsau (24. Februar), Grusswort bei der Einführung des Bischofs der rheinischen Kirche Manfred Rekowski in Düsseldorf (3. März), Predigt und Grusswort beim Heimattag der Siebenbürger Sachsen in Dinkelsbühl (19.–20. Mai), Grusswort bei der Dritten theologischen Konsultation zwischen Diakonie Neuendettelsau und der Rumänisch Orthodoxen Kirche in Neuendettelsau am 17. Mai, Predigt beim Gedenktag der Augsburgischen Konfession in Augsburg am 23. Juni und Predigt beim Jaader Heimattreffen, am 29 Juni in Jaad bei Bistritz.

In unserer Gemeinde wurden getauft:
Am 23. Februar 2014, Johannes Iovănuţ, geboren am 3. September 2013 in Bukarest
Am 2. März 2014, Astrid Pană, geboren am 10. September 2013 in Bukarest
Am 26. April 2014, Lukas-Mihai Renţia, geboren am 11. Dezember 2014 in Frankfurt am Main Am 26. April 2014, Sasha Liebhardt, geboren am 13. Dezember 2013 in Bukarest
Am 10. Mai 2014, Philipp Alexander Ghencea, geboren am in Bukarest
Am 10. Mai 2014, Daria Reich, geboren am 20. November 2013 in Bukarest
Am 17. Mai 2014, Christof Joachim Albes, geboren am 24. Februar 2014 in Bukarest

Wir freuen uns mit den Familien und erbitten für das Wachsen und Gedeihen der Kinder Gottes Segen.

Es wurden kirchlich getraut:
Am 1. März 2014, Christofer-Kurt Thois und Laura Lăzărescu-Thois, geb. Lăzărescu Am 26. April 2014, Alexandru Ioniţă und Roxana Gabriela, geb. Tănase
Am 10. Mai 2014, Jürgen Reich und Andreea Elena Reich, geb. Dragomirescu

Lasst uns wahrhaftig sein in der Liebe und wachsen in allen Stücken zu dem hin, der das Haupt ist, Christus (Epheser 4, 15).

Es verstarben in unserer Gemeinde und wurden kirchlich bestattet: Am 3. Dezember 2013, Rada Kraus, geb. Gheorghe, 78 Jahre
Am 20. Dezember 2013, Frieda Callo, 94 Jahre
Am 15. Februar 2014, Ilse Gertrude Dincă, 84 Jahre
Am 25. März 2014, Mina Procopan, 81 Jahre
Am 2. April 2014, Maria Schuster, 87 Jahre

Herr, gib ihnen die ewige Ruhe, und das ewige Licht leuchte ihnen.

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Kirchliche Wahlen

Bei den kirchlichen Wahlen in den fünf Bezirken der Evangelischen Kirche A. B. in Rumänien wurden am Samstag, 5. April, zwei neue Dechanten gewählt: Bischofsvikar und Stadtpfarrer von Bukarest Dr. Daniel Zikeli wird dem Kronstädter Kirchenbezirk als Dechant vorstehen und im Kirchenbezirk Schäßburg wurde Stadtpfarrer Bruno Fröhlich zum neuen Dechanten gewählt.

Die amtierenden Kandidaten für das ebenfalls zur Wahl ausgeschriebene Amt der Bezirkskirchenkuratoren wurden in allen fünf Kirchenbezirken bestätigt. Ebenso wurden die Bezirksdechanten von Hermannstadt und Mühlbach bestätigt.

Die Ergebnisse (Bezirksdechant/ Bezirkskirchenkurator) nach Bezirk:

HERMANNSTADT:
Dietrich Galter / Andreas Huber KRONSTADT:
Dr. Daniel Zikeli / Ortwin Hellmann MEDIASCH:
– / Wilhelm Untch MÜHLBACH:
Dr. Wolfgang Wünsch / Prof. Karl Broos SCHÄSSBURG:
Bruno Fröhlich / Adolf Hügel

Ebenso wurden am 5. April 2014 die Mitglieder des Bezirkskonsistoriums Kronstadt sowie die Abgeordneten und deren Ersatzmitglieder in die Landeskirchenversammlung gewählt. Aus unserer Gemeinde wurde Presbyter Klaus Waldemar Seiferth ins Bezirkskonsistorium, sowie Kirchenvater Dr. Helmuth Köber und Presbyter Emil Ionescu (als Ersatzmitglied) in die Landeskirchenversammlung gewählt.

Besuch in Bukarest

von Pfarrer Frank Schlessmann (Mattighofen, Österreich)

Ein schon lange gehegter Wunsch konnte vor kurzem für mich erfüllt werden: ein Besuch in Bukarest und da im Besonderen ein Kennenlernen der Evangelischen Gemeinde. Zusammen mit meinem jüngeren Sohn Christoph, der in Wien Fotografie studiert, waren wir vom 20. bis 23. März Gäste der Evangelischen Gemeinde Bukarest. Mit dem Abendflug kamen wir aus Wien und wurden am Flughafen vom Chauffeur der Pfarrgemeinde abgeholt und in unser Quartier in der “str. Lutherană”

gebracht. Trotz nächtlicher Stunde erwartete uns noch

ein leckeres Abendessen. An den beiden kommenden Tagen hatten wir ausreichend Zeit, die Stadt zu erkunden.

Sehr viele Kilometer wurden nur zu Fuß zurückgelegt, um die Sehenswürdigkeiten der Stadt zu besichtigen: viele Kirchen der verschiedenen Konfessionen, oft versteckt zwischen Hochhäusern, einige Synagogen der jüdischen Gemeinden, Museen, Paläste, wunderschöne Häuser und vieles mehr.

Das wunderbare warme und sonnige Wetter brachte uns schon den Frühling. Zwischen unserem stundenlangen Gehen durften wir uns immer wieder an herrlichen Speisen der rumänischen Küche erfreuen. Pfarrer Andrei Pinte zeigte und erklärte uns die Evangelische Kirche, berichtete über die vielfältigen Arbeiten dieser großen Diasporagemeinde und brachte uns zum Kindergarten der Gemeinde, den wir besichtigen konnten und auch dort freundlich bewirtet wurden. Ich musste staunen, was die Gemeinde Bukarest, die ungefähr gleich viele Gemeindeglieder wie meine Gemeinde in Österreich zählt, alles leistet!

Bewegend war es für mich, dass ich am Sonntag in einer gut besetzten Kirche vor einer aufmerksamen Gemeinde die Predigt halten durfte. Ein Genuss war auch das herrliche Orgelspiel an der Orgel der Kirche aus Magarei, einen Ort, den ich in Siebenbürgen auch schon besucht habe.

Nach einem gemeinsamen Mittagessen mit Ehepaar Pinte in der Frühlingssonne durften wir am Sonntag Nachmittag unsere Heimreise bzw. unseren Heimflug nach Wien starten. In den beiden Gottesdiensten am darauffolgenden Sonntag konnte ich in zwei meiner drei Kirchen ausführlich vom Erlebten berichten. Es war für unsere Gemeindeglieder, deren Wurzeln Großteils im Banat und Siebenbürgen liegen, interessant zu hören, dass es in Bukarest noch eine so große und aktive Evangelische Gemeinde gibt. Mit der Bitte um Gottes Segen grüße ich alle Glaubensgeschwister in Bukarest und der Diaspora recht herzlich.

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Pfarrer Frank Schlessmann

Vor 100 Jahren in unserer Gemeinde

Der folgende Artikel ist in der 10. Nummer des Bukarester Gemeindeblattes vom 4. / 10. März 1912, unter der Schriftleitung des Pfarrers R. Honigberger erschienen:

Die Erbauung unserer Kirche (Fortsetzung).

Trotz aller Bemühungen Celsings gelang es nicht die Fortsetzung des Baues zu erwirken. Unter Mavrokordatos Nachfolger Scarlat Ghica (1758-1761) wurde der Gemeinde sogar das von seinem Vater Gregor Ghica 1751 erteilte Privilegium abgenommen! Der Gottesdienst mußte im Pfarrhause abgehalten werden. Dazu kamen kriegerische Unruhen zwischen Rußland und der Türkei, die die Gemeinde veranlaßten ihr übrig gebliebenes Vermögen, das in 800 türkischen Piastern bestand, zur Aufbewahrung an den schwedischen Gesandten in Konstantinopel zu schicken. In den Jahren 1757 und 1760 wütete die Pest in Bukarest . 1769 brach ein neuer Krieg zwischen Rußland und der Türkei aus, der viele Mitglieder der Gemeinde zur Flucht nach Siebenbürgen veranlaßte. Bukarest wurde von den Rußen besetzt. Die Gemeindeglieder kehrten jetzt erst zurück. Die Gottesdienste wurden im Hause eines vornehmen Bojaren abgehalten, wohl auf Veranlassung des russischen Generals Meder. Als aber 1772 Pfarrer Göldner starb, da blieb die Gemeinde volle sieben Jahre ohne Seelsorger (*Vorübergehend scheint ein Pastor Kühn in dieser langen Vakanzzeit in Bukarest gewirkt zu haben, doch ist uns Näheres über diesen anscheinend untauglichen Mann nicht bekannt). Daß die Gemeinde sich nicht völlig auflöste, war lediglich der schwedischen Gesandtschaft zu verdanken. – 1774 kam es zum Frieden von Kutschuk-Kainardschi. In der Friedenskonvention wurde im Artikel VII die Pforte verpflichtet, den Christen in den Donauländern freie Religionsübung zu gestatten, dem Aufbau neuer sowie der Aufbesserung alter Kirchen kein Hindernis entgegenzusetzen und dem christlichen Klerus dieser Länder alle Achtung, Rücksicht und Auszeichnung angedeihen zu lassen.

Im gleichen Jahre wurde Alexander Ipsilanti (1774-1782) zum Fürsten der Walachei ernannt. Ulrich von Celsing, der neue schwedische Gesandte in Konstantinopel (ein Vetter des früheren) trat bei ihm für die evangelische Gemeinde in Bukarest ein und Ipsilanti bestätigte durch eine Urkunde vom 4. Juli 1777 sämtliche Freiheiten und Vorteile, die seinerzeit

Constantin Racovitza der Gemeinde zugestanden hatte, Vor allem gab er auch, „da die Vermehrung und Verstärkung der sächsischen Nation dem Gemeinwesen dienlich und nutzbar ist,“ die Erlaubnis, die „ruinierte Kirche“ wieder aufzubauen u. zw. unter den gleichen Bedinungen, wie sie Racovitza gestellt hatte.

So konnte nun endlich 1777 der Bau wieder in Angriff genommen werden. Ulrich von Celsing spendete dazu selbst eine nahmhafte Summe und im August des Jahres 1778 konnte – gleichzeitig mit der Ordination Pfarrer J. Klockners – die neue Kirche geweiht werden.

Es ist bekannt, unter welch eigentümlichen, man kann sagen romantischen Verhältnissen diese Ordination erfolgt ist. Klockner war, da er in der Heimat nicht ordiniert werden konnte, als Lehrer nach Bukarest berufen worden. Man hoffte, ihn bald in Deutschland oder durch den schwedischen Gesandtschaftsprediger ordinieren lassen zu können. Letzterer hatte aber hiezu keine Vollmacht; die Reise nach Deutschland hätte dagegen der Gemeinde gar zu große Opfer zugemutet. So entschloß man sich, Klockner durch die Gemeinde selbst als Pfarrer einzusegnen. Glücklicher Weise befand sich unter den Vorstandsmitglieder ein Mann, der Theologie studiert hatte, Andreas Birk. Dieser hielt nach Beendigung der Eingangsliturgie eine kurze Ansprache, worauf Klockner von den zwei „Aeltesten“ mit Handauflegung und Gebet eingesegnet wurde; die versammelten Glaubensgenossen riefen dabei dreimal aus: „Dieser soll unser Pfarrer sein!“. Nunmehr hielt Klockner seine Eingruß- und Kirchenweihpredigt. Mit dem Gesange „Nun danket alle Gott“, endete der Gottesdienst, bei dem „Thränen der Freude und des Dankes nicht wenige“ geflossen waren. Da diese Feier auf den Marientag gefallen war, so erhielt die Kirche den Namen Marien-Kirche.

Die Amtszeit Klockners, die von 1778 bis 1829, also über 50 Jahre lang währte, war wohl die bewegteste und leidensvolle Periode der Gemeindegeschichte. Furchtbare Seuchen, Bedrückungen durch die Landesbehörden, innere Streitigkeiten und äußere Kriegsgefahr wechselten mit einander ab. Während des Krieges zwischen Rußland und Oesterreich einerseits und der Türkei andererseits, der 1788 ausgebrochen war, mußte die Gemeinde mit ihrem Pfarrer an der Spitze aus Bukarest weichen und nach Siebenbürgen ziehen. Klockners Tagebuchnotizen entrollen über diese Vorgänge geradezu erschütternde Bilder.

Erst nach dem Siege der österreichisch-

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russischen Truppen bei Martinesti (1789) kamen ruhigere Zeiten. Unter Prinz Friedrich Tobias von Koburg, unter welchem Bukarest von den Oesterreichern besetzt worden war, wurde die Kirche, die von den Türken als Pferdestall benützt worden war, wieder hergerichtet. Pfarrer Klockner wurde mit seinen Gemeindemitgliedern zurückberufen. Auch wurde bald darauf von dem Agentie-Sekretär Andreas Gaudi eine kleine Orgel geschenkt, die der Gemeinde bis 1857 ihre Dienste leistete.

Die österreichische Besetzung Bukarests hatte für die Entwicklung des Gemeindelebens günstige Folgen; ebenso die von 1806-1812 währende russische Occupation. Es kehrten wieder geordnetere Verhältnisse ein. Der Wohlstand der Gemeindemitglieder nahm zu und mit den österreichischen und später den russischen Truppen, unter denen sich selbst zahlreiche Evangelische befanden, kamen andere Glaubensgenossen, sodaß die Zahl der Gemeindemitglieder, die noch 1786 nicht mehr als 265 Seelen betrug, wesentlich größer wurde. An Rückschlägen fehlte es zwar nicht. 1812 war eine furchtbare Pestseuche ausgebrochen, die nach Klockners Bericht mehr als den dritten Teil der Evangelischen dahinrasste. Die Seuche wurde die „Caragea-Pest“ genannt, weil sie vom Gefolge des neuen Fürsten Iancu Caragea gelegentlich seines zu Weihnachten 1812 erfolgten Einzuges in Bukarest eingeschleppt worden war.

Im Ganzen freilich bewegte sich die Gemeindeentwicklung in aussteigender Linie. 1815 mußte Klockner bereits ein Hülfsprediger zur Seite gestellt werden. Das siebenbürgische Landeskonsistorium entsandte auf Bitten der Gemeinde einen gewissen Karl Peters aus Deutschland, der Prediger in Heltau gewesen war. Klockner nannte sich seither „Superintendent“. Auf Peters, der nur ein Jahr in seiner Stellung verharrte, folgte zunächst Schüken, der speziell mit der Absicht berufen worden war, den magjarisch sprechenden Gemeindegliedern zu dienen, die bis dahin die Kirche der Gemeinde benutzt hatten. Als aber 1818 nach mannigfachen Streitiglkeiten die ungarische Gemeinde sich unter Schükens Führung lostrennte, wurde Scharai an seine Stelle Hilfsprediger und nach dem 1829 erfolgten Tode Klockners Pfarrer der Gemeinde (bis zum Jahre 1837).

Scharais Tätigkeit war vor allem der Schule und der Neuorganisation der Gemeinde gewidmet. Er hat sich auf beiden Gebieten gewisse Verdienste erworben; doch brachte es sein heftiges,

draufgängerisches Temperament sowie seine übernäßige Eitelkeit mit sich, daß er 1837 von der erbitterten Gemeinde abgesetzt wurde und Gabel, der bereits 1832 als zweiter Geistlicher gewirkt hatte, in seine Stelle einrückte. Eine weitere Folge der mit diesen Ereignissen zusammenhängenden Streitigkeiten war, daß Schweden am 2. Oktober 1838 auf sein Schutzrecht gegenüber der Gemeinde zu Gunsten Preußens und Oesterreichs Verzicht leistete.

Weder unter Scharai, noch unter seinem Nachfolger waren an der Kirche der Gemeinde irgendwelche wesentlichen Aenderungen vorgenommen worden. Auch Baumann, der nach Gabels 1841 erfolgtem Tode angestellt wurde, unternahm nichts in dieser Richtung; es hätte ihm wohl auch die Fähigkeit zu einer entsprechenden Durchführung derartiger Pläne gefehlt. Dagegen dachte der hochbegabte Pfarrer Johann Ludwig Kuntz, der 1843 als „koordinierter Pfarrer“ berufen wurde, an einen Neubau der inzwischen längst nicht mehr ausreichenden Kirche. Doch wich Kuntz leider bereits 1845 den Intriguen Baumanns und erst seinem Nachfolger, Paßtor R. Neumeister (1846-1867), sollte es gelingen, dies Werk durchzusetzen.

(Fortsetzung folgt)

Freibrief von 1753

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Die Dobrudschadeutschen Germanii din Dobrogea

Die ersten deutschstämmigen Siedler kamen 1841 aus dem Süden des russischen Kaiserreichs in die Dobrudscha. Es waren Bauern- und Handwerkerfamilien aus den benachbarten Regionen Bessarabien und Cherson. Die Siedler kamen ursprünglich aus Preussen, Mecklenburg, Baden und Württemberg. Sie ließen sich in dem von Türken bewohnten Dorf Akpunar nieder. Die erste eigenständige Kolonie war Malkotsch; 1848 folgte Atmagea (ein wichtiges evangelisches Zentrum). Um 1850 entstanden die Siedlungen Kataloi und Ciucurova. 1876 kamen 30 Familien aus Bessarabien nach Karamurat, welches sie in “Ferdinand I.”, nach dem rumänischen König, umbenannten. Weitere deutsche Ortschaften in der Dobrudscha sind: Kodschalak, Kulelie, Anadolkioi, Horoslar, Fachria, Tariverde.

Die Mehrheit der Dobrudschadeutschen war evangelisch. Es gab u.a. evangelische Kirchen in Atmagea (1861), Kodschalak, Tariverde, Cobadin und Konstanza (1896). Die schwäbischen Einwanderer (wie z.B. die aus Cogealia) waren katholisch.

Im Herbst 1940 besetzten bulgarische Truppen die Süd-Dobrudscha. Auf der Grundlage eines Umsiedlungsvertrags des Deutschen Reichs mit Rumänien erhielt die deutschstämmige Bevölkerung die Möglichkeit der Umsiedlung. Ihr schlossen sich 14.000 Dobrudschadeutsche an, nur 2% blieben zurück. Die “Landsmannschaft der Dobrudscha- und Bulgariendeutschen e.V.” hat 2001 – 2003, in den erwähnten Ortschaften, mehrere Gedenktafeln aufgestellt und eingeweiht. Sie erinnern bis heute an die deutsche Bevölkerung.

Veniţi în ţinutul Dobrogei începând cu anul 1841, germanii din Dobrogea au venit fie din Basarabia, fie din regiunea Cherson, ambele aflate sub stăpânirea Imperiului ţarist. Aflaţi pe teritoriul Rusiei în calitate de colonişti, aceştia erau originari din Prusia sau din regiunile Mecklenburg, Baden, Württemberg. În marea majoritate agricultori şi meşteşugari, aceştia s-au stabilit iniţial în satul Akpunar din Nordul Dobrogei. Prima localitate înfiinţată de coloniştii germani a fost

Malcoci, urmată la scurt timp de Atmagea (1848), un important centru protestant. Alte localităţi înfiinţate sau în care s-au instalat coloniştii germani sunt: Cataloi, Ciucurova, Cogealac, Fachria, Caramurat (redenumită „Ferdinand I”), Cololia, Anadolchioi, Horoslar, Cogealia (înfiinţată de colonişti şvabi veniţi din regiunea Cherson).

Majoritatea germanilor din Dobrogea erau creştini de confesiune evanghelică (lutherană). Biserici evanghelice au fost construite, printre altele, în localităţile Atmagea (1861), Cogealac, Tariverde, Cobadin şi Constanţa (1896). Coloniştii şvabi (precum cei din Cogealia) erau creştini de confesiune catolică.

În toamna anului 1940, în urma ocupării Dobrogei de Sud de către trupele bulgare şi conform unei înţelegeri între statul român şi cel de-l Treilea Reich referitoare la populaţiile de origine germană, 14.000 de germani din Dobrogea au părăsit această regiune pentru a se stabili pe teritoriul Germaniei. Doar 2% dintre ei au rămas. Asociaţia Germanilor Dobrogeni, cu sediul în localitatea Heilbronn, a iniţiat un proiect de amplasare a unor pietre comemorative în localităţile mai sus amintite; acestea au fost montate şi inaugurate în perioada 2001 – 2003.

Tekirghiol/Techirghiol

Die Ortschaft Tekirghiol liegt zwölf Kilometer von Konstanza entfernt an dem gleichnamigen See, der durch seine Heilkraft sehr bekannt ist.
Seit 1907 kamen katholische Familien aus Malkotsch, Kulelie und Karamurat. Am Ende des Ersten Weltkrieges lebten 97 katholische Deutsche in 16 Familien in Tekirghiol, 1931 waren es 268 in 46 Familien; 1940 schlossen sich 256 Personen der Umsiedlung ins Deutsche Reich ein, 19 blieben zurück.

Im Juni 1934 wurde die katholische Kirche eingeweiht. In dem selben Jahr waren 300 Dobrudscha-deutschen in Techirghiol, davon waren 115 evangelisch-lutherisch.

Kurz nach der Umsiedlung ins Deutsche Reich wurde das katholische Schulgebäude von der evangelischen Kirchengemeinde Bukarest übernommen und zu einem Ferien- und Jugendhaus umgebaut (ab 1954). Das Gebäude wurde etliche Male konsolidiert, renoviert und modernisiert. Das jetzige Aussehen stammt aus den Jahren 2002-2004.

Localitatea Techirghiol se află la 12 km de Constanţa, la malul lacului cu acelaşi nume, binecunoscut pentru proprietăţile sale vindecătoare. Începând cu anul 1907, în Techirghiol s-au stabilit

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Kirche in der Diaspora

www.leuenberg.org

Die Mehrheit der evangelischen Kirchen in Europa sind Minderheitenkirchen und befinden sich in einer Diasporasituation. Soziologischen Prognosen zufolge wird sich dieser Trend in Zukunft verstärken. Die 7. Vollversammlung der GEKE 2012 in Florenz hat auf diese Situation reagiert und den Impuls zu einem Studienprozess „Theologie der Diaspora“ gegeben. Was eine theologische Arbeit zum Phänomen „Diaspora“ methodisch und inhaltlich berücksichtigen sollte, darüber diskutierten Studierende mit anderen Teilnehmenden aus Hochschule und Kirche jüngst auf einer Tagung der GEKE in Rom.

Theologie der Diaspora: eine ökumenische Zeitansage. Ein Arbeitsfeld der GEKE, vorgestellt von Ulrich H. J. Körtner.

Das Thema der Diaspora steht bereits als praktische Aufgabe auf der Agenda der GEKE. So ist sie in eine (vorerst befristete) Kooperation mit der Arbeitsgemeinschaft evangelischer Diasporawerke in Europa (AGDE) eingetreten. Diese hat sich auf ihrer Jahrestagung 2009 intensiv mit Skizzen einer zukünftigen protestantischen Solidaritätsarchitektur in Europa befaßt. Das Präsidium der GEKE sieht die

familii de germani catolici proveniţi din satele Malcoci, Colilia şi Caramurat. La sfârşitul Pimului Război Mondial locuiau în Techirghiol 97 de germani catolici (16 familii), iar în 1931 numărul lor se ridica la 268 de persoane (46 de familii). În anul 1940, 256 de persoane au urmat calea Germaniei, 19 au rămas în localitate.

Biserica acestei comunităţi catolice a fost sfinţită în anul 1934, în acelaşi timp cu şcoala. În acel an numărul germanilor din Techirghiol se ridica la aproximativ 300 de persoane (50 de familii). 115 dintre aceştia erau de confesiune evanghelică-lutherană.

La scurt timp după părăsirea Dobrogei de către majoritatea germanilor, clădirea şcolii catolice a fost preluată de comunitatea Bisericii Evanghelice C.A. din Bucureşti şi folosită, începând cu anul 1954 drept casă de vacanţă pentru copii şi tineret. Casa a fost consolidată, renovată şi modernizată în mai multe rânduri. Cele mai importante şi de amploare lucrări au avut loc în anii 2002 şi 2004.

Älteste deutsche Kirche in der Dobrudscha (Atmagea) Cea mai veche biserică germană din Dobrogea (Atmagea)

Zusammenarbeit zwischen GEKE und AGDE im Sinne von LK 36 als beredten Ausdruck der Einheit von Zeugnis und Dienst. Neben der Praxis gelebter Solidarität bedarf es aber auch vertiefter theologischer Reflexion über die Diasporaexistenz protestantischer Kirchen, die exemplarisch für die Diasporaexistenz der Kirche in diese Welt überhaupt ist. In der modernen pluralistischen Gesellschaft findet sich das Christentum in einer Diasporasituation vor. In vielen Ländern Europas bilden evangelische Christen und Kirchen eine Minderheit. Auch gesamteuropäisch betrachtet ist die Zahl der Protestanten in Europa geringer als die von römischen Katholiken und orthodoxen Christen zusammengenommen.

Zunehmend machen aber auch katholische Christen die Erfahrung, zur gesellschaftlichen Minderheit zu werden. Die Diasporaexistenz des Glaubens wird zur gemeinsamen ökumenischen Erfahrung. Auch die im Bericht des Präsidiums an die Vollversammlung angesprochene Migration, die Existenz von Migrationskirchen und -gemeinden und ihre Auswirkungen auf die Kirchengemeinschaft sind in diesem Kontext ebenso zu bedenken wie der interreligiöse Dialog und die Pluralität der Religionen, zu denen die GEKE arbeiten wird.

2011 wurde in der GEKE ein Projekt zum Thema Theologie der Diaspora begonnen, das sich an Studierende der Theologie richtet und an dem mehrere theologische Fakultäten beteiligt sind. Das

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Projekt soll 2013 – im 40. Jahr der Leuenberger Konkordie – mit einer Konferenz in Italien beendet werden. Das Thema sollte aber über diese Aktivitäten hinaus von der GEKE behandelt werden. Und zwar sollte es darum gehen, eine Theologie der Diaspora zu entwickeln, die sich als eine Gestalt von öffentlicher Theologie begreift. Will die GEKE ihrer Aufgabe, die Stimme des Protestantismus in Europa vernehmbar zu machen, gerecht werden, bedarf sie einer solchen öffentlichen Theologie.

Öffentliche Theologie in protestantischer Prägung begreift den Pluralismus moderner Gesellschaften, also auch den Pluralismus im heutigen Europa, nicht als Verhängnis, sondern als Frucht des Christentums. Öffentliche Theologie in dem hier vorausgesetzten Sinn ist als Absage an alle Versuche zu verstehen, mittels staatlicher Gewalt oder mit Hilfe des Rechts einer bestimmten Religion, ethischen Orientierung oder partikularen Gruppenmoral allgemeine gesellschaftliche Verbindlichkeit zu verschaffen. Für eine öffentliche Theologie der Diaspora finden sich wegweisende Impulse im Werk des österreichischen lutherischen Theologen Wilhelm Dantine (1911-1981), einer der Väter der Leuenberger Konkordie. Diese Impulse gilt es aufzugreifen und für unsere Situation und die Herausforderungen der Gegenwart weiterzuentwickeln.

Jahr der Diakonie

Die evangelische Kirche in Rumänien hat 2014 zum Jahr der Diakonie ausgerufen. Im folgenden, einen kurzen Beitrag über Johann Hinrich Wichern, dem Gründer der institutionellen Diakonie (Autor, Michael Häusler – www.diakonie.de).

Das Leben in der Diaspora ist keineswegs nur die spezifische Situation von Minderheitenkirchen, sondern ein Wesensmerkmal des christlichen Glaubens und der Kirche, das in ökumenischer Perspektive zu bedenken ist.

Nur wenn die Kirche bereit ist, sich beständig neu zu reformieren und immer wieder neu aufzubrechen und dabei ganz auf Gottes Verheißungen zu vertrauen, hat sie eine Zukunft. Nur als Kirche für andere hat die Kirche eine Daseinsberechtigung und eine Zukunft, statt lediglich um ihren Selbsterhalt zu kämpfen, als wäre dieser ein Selbstzweck. Öffentliche Theologie als Theologie der Diaspora könnte ein neues ökumenisches Projekt für Europa und eine ökumenische Zeitansage werden. Nicht als Ausdruck des Rückzugs aus der säkularen Welt, sondern im Gegenteil als Ermutigung, sich in diese Welt einzumischen und das Evangelium von der Liebe Gottes, seiner Agape oder Caritas, in Wort und Tat zu bezeugen.

O.Univ.-Prof. Dr. Dr. h.c. Ulrich H.J. Körtner ist Vorstand des Instituts für Systematische Theologie und Religionswissenschaft an der Evangelisch- Theologischen Fakultät der Universität Wien.

Johann Hinrich Wichern wurde am 21. April 1808 in Hamburg geboren und am 7. April 1881 in Hamburg, gestorben. Er war Vorsteher der Rettungs- und Brüderanstalt „Rauhes Haus” in Hamburg und Gründer und späterer Präsident des Central- Ausschusses für Innere Mission.

Als ältestes von sieben Kindern eines Notars kannWichernnachdemfrühenToddesVatersnurdurch die Unterstützung einflussreicher Persönlichkeiten aus der Hamburger Erweckunsgbewegung ein Studium der Theologie in Göttingen und Berlin absolvieren. Beeinflusst wird er vor allem durch die antirationalistische, praxisbezogene Theologie der Professoren Friedrich Lücke und August Neander und das sozial-karitative Vorbild des in Berlin wirkenden Barons von Kottwitz.

1832 wird er Oberlehrer an der Sonntagsschule für arme Kinder in der Hamburger Vorstadt St. Georg. Die Not der Kinder führt 1833 zur Gründung eines Rettungshauses nach dem Vorbild des Lutherhofes von Johannes Falk (Weimar). Das „Rauhe Haus“ stellt sich als „Rettungsdorf“ dar, in dessen Häusern familienähnliche Gruppen von Kindern und Erziehern leben. In eigenen Werkstätten erhalten

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Johann Hinrich Wichern

die Jugendlichen eine handwerkliche Ausbildung. Für die Ausbildung der Erzieher („Brüder“, später „Diakone“) gründet Wichern eine Brüderanstalt.

Mit seinen seit 1844 in der „Agentur des Rauhen Hauses“ erscheinenden „Fliegenden Blättern“ verbreitet Wichern seine pädagogischen und volksmissionarischen Ideen im gesamten deutschsprachigen Raum. Sein Ziel ist die Rechristianisierung der kirchlich entfremdeten Unterschichten, die Schaffung einer lebendigen VolkskircheunddieÜberwindungderlandeskirchlichen Zersplitterung. Sein Programm der „inneren Mission“ verbindet Volksmission und soziale Tat und setzt auf moderne Organisationsstrukturen in Vereinen.

Im September 1848 ruft Wichern auf dem Kirchentag in Wittenberg in einer spontanen, leidenschaftlichen Rede die Kirche auf, sich zur Inneren Mission zu bekennen. Der daraufhin gegründete „Central-Ausschuss für die innere Mission der deutschen evangelischen Kirche“ und Wicherns 1849 erscheinende „Denkschrift an die deutsche Nation“ führen zur geistigen und organisatorischen Ausbreitung der Inneren Mission in Deutschland.

Auf Veranlassung Friedrich Wilhelms IV.

Comemorare a 700 de ani de la arderea pe rug a Marelui Maestru al OSMTH Jacques de Molay (1314 – 2014)

Vineri 14 martie 2014 a avut loc în Biserica Evanghelică C.A. din Bucureşti comemorarea a 700 de ani de la arderea pe rug, la Paris, a Marelui Maestru al Ordinului Suprem Militar al Templului din Ierusalim Jacques de Molay (18 martie 1314).

Evenimentul s-a desfăşurat în prezenţa Marelui Prior Magistral al României al OSMTH, Cavalerul Mare Cruce Dan Vasiliu, a mai multor înalţi demnitari ai Ordinului Templier, Cavaleri şi Doamne, invitaţi din rândul clerului.

Astfel de comemorări au avut şi vor mai avea loc pe parcursul anului la Paris, Londra, Lisabona şi în alte oraşe europene.

Desfăşurarea propriu-zisă a comemorării a constat în alternarea momentelor liturgice (rugăciuni, citiri biblice, cuvinte de învăţătură) cu momente de muzică sacră, vocală şi instrumentală. Au fost interpretate piese pentru orgă, clavecin, flaut, cât şi piese vocale (corale şi solistice). Repertoriul abordat a fost cel dintre secolele al XVI-lea şi al XVIII- lea, au putut fi audiate creaţii ale compozitorilor:

wird Wichern 1857 zum Mitglied des Evangelischen Oberkirchenrates in Berlin und Vortragenden Rat im Preußischen Innenministerium berufen. Sein Auftrag gilt der Strafvollzugsreform, als deren Ziel er die Abschaffung von Massenzellen und den Einsatz qualifizierten Personals fordert. Dazu gründet Wichern 1858 in Berlin das Evangelische Johannesstift als weitere Brüderanstalt. Ende des Jahres übernimmt er auch die Präsidentschaft des Central-Ausschusses.

In den Kriegen von 1864, 1866 und 1870/71 sammelt Wichern eine große Zahl von Freiwilligen zur pflegerischen und geistlichen Betreuung von Soldaten („Felddiakonie“). Nach einem Schlaganfall übergibt er 1873 die Leitung des Rauhen Hauses an seinen Sohn Johannes und scheidet 1874 aus der Arbeit des Central-Ausschusses und aus dem Staatsdienst aus.

Johann Hinrich Wichern trat als Sozialpädagoge, Publizist, praktischer Theologe und Kirchenpolitiker hervor, aber ein Sozialreformer im politisch-strukturverändernden Sinn war er nicht. Als erster und bedeutendster Theoretiker und Organisator der Inneren Mission gilt er zu Recht als Wegbereiter der christlich-sozialen Bewegung und Gründer der modernen Diakonie.

Girolamo Frescobaldi, Antonio de Cabezon, Nicolo Fontei, Antonio Vivaldi, Pancrace Royer ş.a.

Redăm în cele ce urmează, cuvântul de învăţătură rostit de Eminenţa Sa Dr. Daniel Zikeli, Episcop-Vicar al Bisericii Evanghelice C.A. din România.

«Cunoscutul scriitor de origine austriacă Stefan Zweig a publicat în anul 1927 o însemnată lucrare cu titlul Orele astrale ale omenirii în care prezintă 14 momente cruciale din istoria omeniri, momente care au avut o influenţă deosebită asupra culturii şi gândirii universale. Dintre acestea fac parte graţierea lui Fjodor Dostoievski (1849), compunerea oratoriului “Mesia” de Georg Friedrich Haendel (1741), căderea Constantinopului (1453), întoarcerea lui Lenin în Rusia (1917), eşecul preşedintelui american Wilson în tratativele privind pacea de la Versailles (1919). Prin aceste exemple, Zweig a arătat că de-a lungul istoriei au existat momente cu un impact puternic asupra evoluţiei societăţii, impact care a rămas în constiinţa colectivă a umanităţii. Citind această carte mi-am pus de mai multe ori întrebarea dacă nu ar trebui să existe şi o astfel de prezentare a ”orelor nefaste” ale omenirii. Momentele în care omul şi-a depăşit calitatea de fiinţă

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umană şi a devenit sclavul propriilor slăbiciuni, interese şi vicii. ”Ore nefaste” sunt destule de-a lungul istoriei! Ca exemplu voi aminti doar câteva: anul 303 – primul edict imperial al lui Diocleţian împotriva creştinilor; schisma bisericii din 1054; procesul templierilor 1307- 1314; perioada celor doi papi (Avignon si Roma: 1309–1377), arderea pe rug a lui Giordano Bruno (1600); asasinarea lui Franz Ferdinand şi izbucnirea Primului Război Mondial (1914); soluţia finală din 1941. Aceste evenimente au marcat evoluţia istoriei într-un mod malefic.

La facultatea de istorie a Universităţii din Basel, Elveţia, a fost organizat un seminar interdisciplinar foarte interesant la care am avut bucuria să particip, având ca temă istoria „alternativă” antícă. Pornind de la întrebarea „ce s-ar fi întâmplat dacă” Alexandru cel Mare ar fi cucerit Roma sau dacă Pontiu Pilat l-ar fi eliberat pe Cristos sau dacă Constantin cel Mare nu s-ar fi convertit la creştinism, istoria antícă şi a întregii lumi ar fi trebuit cu siguranţă să fie rescrisă. Aceasta metodă deosebit de interesantă şi provocatoare pentru istorici ne concentrează atenţia asupra unor evenimente care daca sa-r fi derulat într-un mod diferit, ar fi avut consecinţe majore asupra prezentului.

Vă invit să facem chiar acum un astfel de experiment de „istorie alternativă”. Ce s-ar fi intamplat dacă Jacques de Molay nu ar fi fost ars pe rug? Dacă Papa Clement al V-ea s-ar fi impus cu forţa şi regele Filip cel Frumos ar fi cedat? Oare ar fi permis Ordinul ca regele Franţei să subvenţioneze un pontificat la Avignon? Oare s-ar fi unit ordinele cavalereşti- monastice? Şi-ar fi găsit Ospitalierii, Teutonii şi Templierii o noua chemare după pierderea misiunii în Ţara Sfântă? Anumiţi istorici susţin că Ospitalierii şi Teutonii s-ar fi dedicat activităţilor caritabile; oare Templierii nu ar fi putut face la rândul lor acelaşi pas? S-ar mai discuta astăzi despre misterioasa comoară templieră? Ar mai fi existat Pendulul lui Foucault al lui Umberto Eco sau romanele lui Dan Brown? S-ar mai vorbi astăzi despre chivotul legii şi despre sfântul Graal? Cum ar fi actionat Templierii faţă de invaziile otomane ale Europei de est în secolele al XV-lea şi al XVI-lea, ar fi permis ei înaintarea imperiului otoman până la Viena în anul 1683? Cum s-ar fi poziţionat ordinul la arderea pe rug a lui Giordano Bruno sau a lui Jan Hus? Interesantă ar fi fost reactia Ordinului Templier la mişcarea de reînnoire religioasă din secolul al XVI-lea, adica Reforma. Dupa cum se ştie, îninteriorulordinelorTeutonicşiOspitalierexistă două ramuri: una protestantă şi una catolică. Anumiţi

istorici au susţinut că o flotă templiera ar fi descoperit noul Continent! Ar fi putut deveni America noua reşedinţă a Ordinului? Cele doua regiuni, Franţa şi Cipru şi-ar fi pierdut importanţa? Dacă Jacques de Molay nu ar fi fost ars pe rug, ar mai exista astăzi asocierea cu mişcarea iluministă sau francmasonică? S-ar mai vorbi astăzi despre „vineri 13”? Ar mai fi avut loc revoluţia franceză în modul pe care îl cunoaştem sau ar fi îmbrăcat altă formă – se spune că în timpul acesteia s-ar fi scandat „de Molay, eşti razbunat!”. Ce forme ar fi avut astăzi sistemul de creditare dacă Ordinul şi-ar fi continuat activitatea?! Răspunsurile la toate aceste întrebări ţin numai de imaginaţia noastră. Cert este faptul că pe data de 18 martie 1314 a fost ars pe rug la Paris Jacques de Molay, ultimul Mare Maestru al Ordinului Templier, alături de preceptorul Normandiei, Geoffroy de Charney. Cu această executie s-a încheiat unul dintre cele mai controversate procese din istoria Evului Mediu timpuriu. Majoritatea istoricilor sunt de parere că a fost vorba despre o înscenare, „cea mai reuşită crimă justiţiară a Evului Mediu”, cel mai perfid proces public al secolului al XIV-lea. Cavalerii Templieri au căzut pradă nedreptăţii, minciunii, calomniei, setei de bani şi de putere, invidiei şi altor slăbiciuni umane ale judecătorilor lor. Următoarea întrebare este legitimă din punct de vedere teologic: cum a fost posibil ca într-o ţară creştină, un rege care se considera cel mai aprig apărător al creştinătăţii şi papa – simbolul creştinătăţii, să pună la cale un astfel de proces artificial împotriva unui ordin creştin, apărător vrednic al cauzei lui Cristos?! (creştini împotriva creştinilor).

Trei texte biblice pot fi considerate ca ilustraţii ale atitudinii păcătoase şi nedemne ale unor oameni ce se autointitulează creştini, indiferent de numele sau de rangul lor.

Mai întâi, în predica de pe munte, Domnul Cristos spune: Nimeni nu poate sluji la doi stăpâni. Căci sau va urî pe unul şi va iubi pe celălalt; sau va ţine la unul şi va nesocoti pe celălalt; nu puteţi sluji lui Dumnezeu şi lui Mamona.

Iar în porunca a 8-a Dumnezeu zice: Sa nu mărturiseşti strâmb împotriva aproapelui tău.

Închinarea la zeul banului Mamona şi calomnierea aproapelui sunt două atitudini care pot deveni foarte periculoase după cum ne arată şi relatarea despre viţelul de aur al poporului lui Israel: Poporul, văzând că Moise zăboveşte să se coboare de pe munte, s-a strâns înjurulluiAaronşii-azis:„Haide!fă-neundumnezeucare să meargă înaintea noastră; căci Moise, omul acela care ne-a

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scos din ţara Egiptului, nu ştim ce s-a făcut.”
Aaron le-a răspuns: „Scoateţi cerceii de aur din urechile nevestelor, fiilor şi fiicelor voastre, şi aduceţi-i la mine.”
Şi toţi şi-au scos cerceii de aur din urechi şi i-au adus lui Aaron. El i-a luat din mâinile lor, a bătut aurul cu dalta şi a făcut un viţel turnat. Şi ei au zis: „Israele! iată dumnezeul tău care te-a scos din ţara Egiptului.”
Moise s-a întors şi s-a coborât de pe munte, cu cele două table ale mărturiei în mână. Tablele erau scrise pe amândouă părţile, pe o parte şi pe alta.
Tablele erau lucrarea lui Dumnezeu, şi scrisul era scrisul lui Dumnezeu, săpat pe table.
Iosua a auzit glasul poporului, care scotea strigăte, şi a zis lui Moise: „În tabără este un strigăt de război!”
Moise a răspuns: „Strigătul aceasta nu-i nici strigăt de biruitori, nici strigăt de biruiţi; ce aud eu este glasul unor oameni care cântă!”
Şi, pe când se apropia de tabără, a văzut viţelul şi jocurile. Moise s-a aprins de mânie, a aruncat tablele din mână şi le-a sfărâmat de piciorul muntelui.
A luat viţelul, pe care-l făcuseră ei, şi l-a ars în foc.

Omul uită deseori de legile dumnezeiesti, îşi caută alţi zei, alţi idoli pe care îi şi găseşte foarte uşor din dorinţa de a avea putere, în goana după lucruri materiale, în manipularea semenilor, în aroganţă, în împlinirea strictă şi absolută a propriilor interese. Omul devine dependent de aceste forţe, de însăşi natura sa păcătoasă care îl desparte mereu de Dumnezeu, aşa cum descrie şi sfântul Apostol Pavel în epistola către romani: Ştim, în adevăr, că Legea este duhovnicească; dar eu sunt pământesc, vândut rob păcatului.
Căci nu ştiu ce fac: nu fac ce vreau, ci fac ce urăsc.
Acum, dacă fac ce nu vreau, mărturisesc prin aceasta că Legea este bună.
Şi atunci, nu mai sunt eu cel ce face lucrul acesta, ci păcatul care locuieşte în mine. Ştiu, în adevăr, că nimic bun nu locuieşte în mine, adică în firea mea pământească, pentru că, ce-i drept, am voinţa să fac binele, dar n-am puterea să-l fac.
Căci binele pe care vreau să-l fac, nu-l fac, ci răul pe care nu vreau să-l fac, iată ce fac! Şi dacă fac ce nu vreau să fac, nu mai sunt eu cel ce face lucrul acesta, ci păcatul care locuieste in mine.

Ascultând, meditând la aceste cuvinte, realizăm că omul nu se schimbă. Indiferent de secol, de ţară sau de regiune, omul este şi rămâne un rob al păcatului.

Un Filip cel Frumos se va găsi oricând – istoria ne-a dat multe exemple, un Clement al V- lea de asemena, iar trădători, precum Esquiu de Floryan se vor găsi mereu. Firea omului rămâne mereu aceeaşi.

Cu toate acestea, ascultăm astăzi, în perioada postului şi a Patimilor, din nou acest mesaj care ne poate elibera şi vindeca de puterea acestei lumi şi a păcatului – Isus Cristos a trecut prin calvar şi a murit pentru păcatele, slăbiciunile şi greşelile noastre. Dându-şi viaţa pentru noi, ne-a răscumpărat şi ne-a împăcat cu Dumnezeu. Cu pretul sângelui, jertfindu- se, ne-a dat o viaţă nou care trăieste din împăcare şi din dragostea lui Dumnezeu. Cine crede şi îl urmează pe Cristos se face părtaş la mântuirea şi binecuvantarea Sa.

Cavalerii şi doamnele Templului poartă mereu acest simbol al răscumpărării noastre şi a harului divin – crucea roşie pe mantia albă. Ei trebuie sa vegheze ca mesajul lui Cristos să rămână permanent viu şi autentic, ca niciodată să nu se mai repete dezastrele trecutului cum a fost arderea pe rug.»

Impressum

Gemeindebrief der Evangelischen Kirchengemeinde A.B. Bukarest/Rumänien Herausgeber:
Ev. Stadtpfarramt A.B. Bukarest, str. Lutherană nr. 2, RO-010162 Bukarest. Tel: 021.313.31.65; Fax: 021.310.08.59 E-mail: evkb@evkb.ro Redaktion: Stdtpfr. Dr. Daniel Zikeli, Pfr. Andrei Pinte, Ioana Andrei, Vlad Năstase.

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Dienstag: 10 – 12 Uhr; Donnerstag: 10 – 12 Uhr. Ärztliche Beratung und Untersuchungen; Sozialhilfe; Medikamentenausgabe, Betreuung und Pflege; Wäscherei; Anträge für ambulante Pflege. Geschäftsführerin: Simona Vlăşceanu
Arzt: Dr. Viorel Roşianu
Arzthelferin: Katalin Zikeli

Friedhof

Şos. Giurgiului 4; Tel: 021 336 54 10; Fax: 021 336 54 10; Mob: 0731 377 646;
E-mail: friedhof@evkb.ro Sommerprogramm:
1. April – 30. September: 8 – 19 Uhr Informationen zu Bestattungen; Informationen zu Bauarbeiten an Gräbern; Instandhaltung der Grabstellen; Reklamationen; Absprache der Termine für Beisetzung in der Kapelle und Bestattung; Sonstiges betreffend die Grabstellen und den Friedhof.
Verwalter: Victor Pavel

Kindergarten

Evangelischer deutscher Kindergarten „Martin Luther“ Str. Temişana nr. 1;Tel: 021 311 55 10;
Mob: 0731 312 405;
E-mail: info@kiga.ro; www.kiga.ro.
Für Kinder zwischen 2 und 12 Jahren: „Mini“-gruppe, Kindergarten, Before- und Afterschool.
Unterricht in deutscher Sprache. Direktorin: Lucia Cristina Călinescu

Ferienhaus Techirghiol

Str. Aurel Vlaicu nr. 4, 906100 Techirghiol, Jud. Constanţa.
Tel: 0241 73 66 77; Mob: 0723 661 230. E-mail: booking@evkb.ro Verwalterin: Sonia Zisu

Dragi cititori, stimaţi Prieteni ai Orgilor, dorim să mulţumim călduros tuturor acelora care sprijină, prin intermediul cotizaţiei anuale, Prietenii Orgilor Bisericii Evanghelice din Bucureşti. Asociaţia numără în acest moment 58 de membri cotizanţi. În mod deosebit dorim să mulţumim pentru generoasa donaţie Asociaţiei Femeilor din Erlenbach / Elveţia.

Vă reamintim că scopul principal al asociaţiei este strângerea de fonduri pentru demararea lucrărilor de restaurare a orgii Walcker, „orga mare” a Bisericii Evanghelice C.A. din Bucureşti. Instrumentul construit de fabrica E.F. Walcker & Cie în anii 1910/1912 este o adevărată bijuterie sonoră, în dispoziţia originală a registrelor. Construită, reparată şi întreţinută dealungul celor 104 ani de existenţă cu sacrificii mari, orga nu a mai putut fi auzită din anul 2008.

Cotizaţia anuală poate fi plătită fie la casieria cancelariei parohiale, fie prin transfer bancar. Formularele de înscriere (pentru cei ce doresc să devină membri) se găsesc atât la ieşirea din biserică, cât şi la cancelaria parohială. Pentru informaţii, întrebări sau înscrieri online, vă rugăm să luaţi legătura cu noi prin intermediul poştei electronice la kantorei@ evkb.ro.

Liebe Leser, sehr geehrte Orgelfreunde, einen herzlichen Dank alljenen die mit ihrem jährlichen Beitrag den Verein Freunde der Orgel unterstützt haben. Er zählt zurzeit 58 Mitglieder. Ein ganz besonderer Dank gilt dem Frauenverein Erlenbach / Schweiz für die in diesem Jahr zugewiesene Spende.

Es sei nochmals hingewiesen, daß der Hauptzweck des Vereins in der Sammlung von Beiträgen für die Renovierung der Walcker Orgel besteht. Die Orgel wurde in den Jahren 1910/1912 von der Fabrik E.F. Walcker & Cie gebaut und ist ein wahres musikalisches Juwel. Unter zahlreichen Opfern während 104 Jahren erbaut, repariert, erhalten, erklang sie nicht mehr seit 2008.

Der Jahresbeitrag kann entweder in der Kanzlei der Kirchengemeinde, oder über Banktransfer eingezahlt werden. Die Beitritserklärungen finden sich entweder in der Kirche, oder in der Kanzlei. Für zusätzliche Informationen, Fragen oder Einschreibungen kann auch folgende E-mail Adresse genutzt werden: kantorei@evkb.ro.

[/vc_column_text][/vc_column][vc_column width=”1/3″][vc_column_text]Direkter link zur PDF Datei Bukarester Evangelisches Gemeindeblatt Nr. 43 – Juni 2014[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]