DSC_0196[vc_row][vc_column width=”1/2″][vc_column_text]„Partnerschaftsgemeinde, Sonne, Freundschaft!“

Ein paar ganz besondere Tage haben die Mitglieder der Jugendarbeit unserer Gemeinde in diesem Sommer in Rumänien verbracht, wo wir unsere deutsch-evangelische Partnergemeinde aus Bukarest besucht haben. Ganz in der Frühe mussten wir am 5. Juli aufstehen, um uns gegen 4.45 Uhr am Flughafen in Düsseldorf zu versammeln. Die Maschine hatte schon vor dem Abflug 40 Minuten Verspätung, und die Pechsträhne riss nicht ab. In Bukarest angekommen stellten wir fest, dass weniger als die Hälfte von uns ihr Gepäck erhalten hatten. Solange die Verlustformulare (auf Rumänisch!) ausgefüllt wurden, mussten die Jugendlichen aus der Partnergemeinde gemeinsam mit Pfarrer Andrei Pinte und Pfarrer Andreas Hartig in drei VW-Bussen auf dem Parkplatzbei über 30°C auf uns warten. Nach dem Kennenlernen und einer kurzen Begrüßungszeremonie (die ganz locker ablief, denn die Muttersprache in der Partnergemeinde ist Deutsch) ging es endlich in Richtung Schwarzes Meer-Küste, wo die Bukarester Evangelische Kirchengemeinde ein Jugendhaus besitzt. Nach knapp 50 km Fahrt stellten wir fest, dass die Kupplung eines Busses kaputtgegangen war! Zum Glück gelang es dem Fahrer mit eigenen Bordmitteln, die Panne zu beheben, und mit einer vierstündigen Verspätung kamen wir in Techirghiol („Schwarzer See“, wie der alte tatarische Name der Ortschaft lautet) an. Dort warteten die drei ‚Küchenfeen‘, obwohl es schon nach 19 Uhr war, mit dem Mittagessen auf uns.

Ab jetzt gab es keine Schwierigkeiten mehr, vorausgesetzt man vergaß nicht, sich regelmäßig in Sonnenschutzcreme regelrecht zu verpacken, wobei einige von uns sogar Sonnenmilch mit Schutzfaktor 50 verwendeten. Das klingt nach sehr viel, aber die Sonne brannte vom Himmel herab mit einer Kraft, die wir Emmericher kaum kennen, und beim stundenlangen Baden im Meer vergisst man schnell, dass keine Sonnenmilch ewig hält…

Alles, was wir erlebt haben, in Worte zu fassen,würde viele Seiten füllen, aber einige Ereignisse müssen doch erwähnt werden: Den Sieg der deutschen Nationalmannschaft gegen Brasilien mit 7:1 in Rumänien zu erleben, war schon beeindruckend. Unsere rumäniendeutschen Freunde fieberten und feierten schließlich mit, was eine gute Vorbereitung für das Endspiel Deutschland-Argentinien war. Dieses Spiel erlebten wir übrigens als Gäste des Evangelischen Kindergartens „Martin Luther“ in Bukarest, wo wir die letzten zwei Nächte unseres Aufenthaltes verbracht haben. In der Hauptstadt sind wir mindestens 20 km zu Fuß unterwegs gewesen, um Kirchen, Museen, das Parlamentsgebäude, denKönigspalast, etliche Denkmäler und Sehenswürdigkeiten zu besichtigen.

Was wird uns nun nach alledem in Erinnerung bleiben von diesen 10 Tagen, die wir in Rumänien verbringen durften – außer, dass Deutschland Fußballweltmeister wurde und dem einen oder anderen Sonnenbrand?Sicherlich allem voran die Freundschaften, die wir geschlossen haben, die Gastfreundschaft und Offenheit, die uns entgegengebracht wurden. Das christliche Zusammensein, die gemeinsamen Lieder und Gebete, der besondere Abschlussgottesdienst in der Evangelischen Kirche in Bukarest am 13. Juli. Das sichere und schöne Gefühl, Teil der evangelischen Welt zu sein, mit gleichgesinnten Nachbarn, die ähnliche Sorgen, Hoffnungen und Zukunftserwartungen haben wie wir.Es ist sehr wichtig, wenn aus solchen Nachbarn, trotz der Entfernung von 2000 km, gute Partner und dauerhafte Freunde werden,mit denen wir uns fruchtbar austauschen, uns gegenseitig bereichern und ergänzen können. Diese Gedanken werden bestimmt alle erlittenen Strapazen überdauern! Und noch etwas zum Schluss: Schon am zweiten Tag unseres Aufenthaltes wurden alle am Flughafen fehlenden Gepäckstücke vor der Haustür abgeliefert! So hat sich wieder einmal die alte Weisheit bewahrheitet: „An Gottes Segen ist alles gelegen!“
Pfarrer Dr. Neubauer und Mitglieder der Jugendarbeit[/vc_column_text][/vc_column][vc_column width=”1/2″][vc_column_text]