Wir laden herzlich zum Chorkonzert der „Siebenbürgischen Kantorei“ ein.

Der Chor setzt sich fast ausschließlich aus ausgewanderten Siebenbürgern zusammen und trifft sich nur zwei Mal pro Jahr. Eine intensive Arbeitsphase führt die Sängerinnen und Sänger alljährlich in der ersten Januarwoche zusammen. In dieser Zeit wird das Repertoire einstudiert und geprobt. Das zweite Treffen diesen Jahres ist eine Konzertreise nach Rumänien mit den Stationen Hermannstadt, Bukarest, Kronstadt, Tartlau und Mediasch. Erklärte Zielsetzung des Chores ist es, die vielfältige Chorliteratur Siebenbürgens zum Klingen zu bringen.

Das Konzertprogramm umfasst Geistliches und Weltliches gleichermaßen. Schwerpunkt des geistlichen Teils ist die siebenstimmige Motette „Wenn ich mit Menschen- und mit Engelszungen redete“ des an der Hermannstädter Stadtkirche tätig gewesenen Franz Xaver Dressler. Dieses groß angelegte spätromantische Werk mit Solosopran hat Dressler in der Zeit größter persönlicher Bedrängnis als politischer Gefangener am Donau-Schwarzmeer-Kanal komponiert. Daneben erklingen Werke von Heinz Acker, Hans Peter Türk und Dmitri Bortnjansky.

Gedichte von Theodor Storm, Hermann Hesse, Lucian Blaga und anderen sind im weltlichen Teil des Konzertes in Vertonungen von Ernst Irtel, Helmut Sadler, Heinz Acker zu hören. Einige Lieder in sächsischer Mundart runden diesen Teil ab.

Als Solistinnen des Konzertes sind Johanna Böhme als Sopranistin und Cornelia Gehlmann auf der Querflöte zu hören. Sie bringen auch Werke von Georg Friedrich Händel (Nachtigallenarie) und Georg Philipp Telemann zu Gehör. Auch zwei Flöten-Solostücke der Bukarester Komponisten Liana Alexandra und Serban Nichifor stehen auf dem Programm.

Die Leitung des bis 2015 von Ilse Maria Reich geleiteten Ensembles hat seit drei Jahren Andrea Kulin inne. Als gebürtige Kronstädterin hat sie viele Jahre Klavier- und Orgelunterricht bei Hans Eckart Schlandt gehabt, später in Trossingen und Berlin Kirchenmusik studiert.

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